Die grünen Freiwilligen
Arbeiten in der Natur: Nur eine von zahlreichen Möglichkeiten für ein "grünes" Ehrenamt. © kichigin19 - Fotolia.com

Die grünen Freiwilligen

Von Waldtouren für Kinder bis zu Protestaktionen im Schlauchboot: Es gibt viele Möglichkeiten, sich für die Umwelt einzusetzen. Welche Auswirkungen hat das Engagement für die Jobsuche? Jasmin Welker hat sich umgehört.

Eigentlich hat sie gar nichts mit Umwelt studiert. Im Herbst vergangenen Jahres hatte Ellen Klein ihr Diplom in Kunsttherapie und Soziale Arbeit in der Tasche. Wie so viele stand sie vor der Frage, was sie nun damit tun will. Nach der stressigen Endphase des Studiums hatte sie nun Zeit. Eine feste Arbeitsstelle war zuerst nicht in Sicht. Daher entschloss sie sich, erst einmal ehrenamtlich zu arbeiten. Bei dem Leipziger Umweltbund „Ökolöwe“ fand sie schnell eine Möglichkeit dazu. Dort stand das 25-jährige Vereinsjubiläum an. Dafür organisierte sie unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit.

Erfahrung im grünen Ehrenamt hatte sie auch schon davor gesammelt. Seit 2011 war sie im Gemeinschaftsgarten bei Annalinde, ebenfalls in Leipzig, aktiv. Unter anderem hat Ellen Klein dort die Kräuter-AG geleitet. „Aber ich habe auch ganz praktisch abends die Hühner in den Stall eingeschlossen“, erzählt sie. Dass ihr diese ehrenamtliche Arbeit Spaß macht, hört man wenn sie davon erzählt.

In all ihren Bewerbungen hat sie ihr Engagement sowohl im Anschreiben als auch im Lebenslauf erwähnt. Der Bewerbungsmappe fügte sie immer auch noch ein Ehrenamtszeugnis hinzu. Darin stand in einem längeren Absatz nicht nur, wie lange sie ehrenamtlich aktiv war und was sie gemacht hat, sondern auch eine Bewertung ihrer Tätigkeit – eben wie in einem Arbeitszeugnis. „Ich denke, das hat schon einen guten Eindruck gemacht“, resümiert Ellen Klein.

"Ehrenamtliche sind normalerweise Menschen mit einer anpackenden Lebenseinstellung.“

Dass dies zu stimmen scheint, zeigt dann auch, dass sie mit ihrer Bewerbung erfolgreich war. Im Februar wird sie in einem Kindergarten als pädagogische Fachkraft anfangen. Dort macht sie quasi ihr Ehrenamt zum Beruf, denn ihren zukünftigen Schützlingen wird sie die heimische Flora erklären. Gemeinsam mit den Kindern stehen dann beispielsweise Erkundungstouren im Freien an.

„Geholfen hat mir bei der Bewerbung auch, dass die Organisationen, bei denen ich ehrenamtlich tätig bin, einen guten Ruf haben und bekannt sind.“ Ihre Stelle hat sie über einen Kontakt aus dem Ehrenamt bekommen, der sie bei dem Kindergarten empfohlen hat. „Im Ehrenamt Tätige bringen oftmals ein Netzwerk an Personen mit. Das kann auch im Beruf hilfreich sein“, weiß Katharina Guntrum zu berichten. Sie ist Personalreferentin bei der Firma ABO Wind in Wiesbaden. Die 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternehmens planen und errichten unter anderem Windenergieanlagen, sind aber auch im Bereich Bioenergie und Energie-Contracting tätig.

Im Januar suchte das Unternehmen einen „Spezialisten für Arten- und Naturschutz (m/w) als Stabsstelle innerhalb des Geschäftsbereichs Windkraftplanung“. Gerade bei diesem Arbeitsangebot sei natürlich ein vorangegangenes Engagement im grünen Ehrenamt sinnvoll, erklärt Katharina Guntrum. Das liege vor allem daran, dass die Personen die Arbeitsweise von Verbänden im Umweltschutz kennen würden. „Generell macht es auf mich einen guten Eindruck, wenn sich jemand in seiner Freizeit engagiert. Ehrenamtliche sind normalerweise Menschen mit einer anpackenden Lebenseinstellung.“

"Man denkt ja gleich an die Leute in den Schlauchbooten.“

Auch wenn ein Ehrenamt ein Plus darstelle, ein Ausschlusskriterium sei es trotzdem nicht, wenn der Bewerber keines vorweisen kann, meint die ABO-Wind-Personalerin. In das Anschreiben muss ihrer Meinung nach das Ehrenamt nicht unbedingt hinein. „Es reicht, wenn man es im Lebenslauf erwähnt.“ Wenn ein Ehrenamtszeugnis beigefügt ist, sollte das nicht zu lange sein, empfiehlt sie.

  • Möglichkeiten sich zu engagieren, gibt es viele. Das richtige Ehrenamt zu finden, ist auch nicht so schwer, denn die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen führt eine Liste mit deutschlandweit über 500 Vermittlungsstellen für Ehrenamtliche. In vielen Städten und Gemeinden gibt es Ortsgruppen der großen Natur- und Umweltschutzorganisationen. Dazu gehören unter anderem:
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) engagiert sich in einem breiten Themenspektrum, z. B. für den Schutz bedrohter Arten, des Waldes und des Wassers, für den Ausbau regenerativer Energien und gesunde Lebensmittel.
  • NaturFreunde Deutschlands setzen sich für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur ein. Außerdem betreiben sie eine Reihe an Naturfreundehäusern.
  • Deutsche Schutzgemeinschaft Wald möchte die Schönheit und Gesundheit des Waldes erhalten und unter anderen Jugendlichen den Wald näher bringen.
  • World Wide Fund For Nature (WWF) kämpft für den Erhalt intakter Lebensräume und wildlebende Tier- und Pflanzenarten.

Im Bewerbungsgespräch gehen die Personaler von ABO Wind auch gerne einmal näher auf das Ehrenamt ein. „Dann kommen Fragen wie: Was bewegt jemanden dazu? Plant man das weiterhin zu tun?“ Überhaupt bis zum Bewerbungsgespräch bei dem Windenergieunternehmen kommen allerdings keine Personen, die bei Umweltschutzorganisationen tätig sind, die durch radikale Aktionen auffallen. Doch dies kam bisher sehr selten vor.

Danach gefragt, warum sie sich im Umwelt- und Naturschutz engagiert, wurde Silvia Huber bei Bewerbungsgesprächen bisher nicht. Allerdings hakten die Personaler schon mal nach, wie viel Zeit sie neben ihrer Arbeit in ihr Ehrenamt investieren will. Schon während ihres Geoökologie-Studiums an der Universität Karlsruhe war die jetzt 37-Jährige ehrenamtlich aktiv. Bei Greenpeace koordinierte sie die Ortsgruppe und stand an Infoständen. Seit fünf Jahren engagiert sich Silvia Huber nun in der Naturschutzbund (NABU) Ortsgruppe Gärtringen in Baden-Württemberg. „Ich bin im Vorstand und kümmere mich um die Finanzen. Aber ich mache auch ganz praktische Landschaftspflege. Außerdem erkunde ich mit Familien beispielsweise Blumenwiesen oder Gewässer.“

"Bei älteren Bewerbern zählt eher die Arbeitserfahrung.“

Ein Referenzschreiben hatte sie bei all ihren Bewerbungen bisher nicht hinzugefügt. „Ich hätte auch nicht gewusst, von wem ich es schreiben lassen soll. Ich hätte ja nur jemand anderen Ehrenamtlichen darum bitten können.“ Dafür hat sie im Anschreiben ihre Erfahrung in der Organisation und Koordination hervorgehoben, was in vielen Stellenprofilen drinnen stand. „Ich denke schon, dass das vielleicht das Gesamtbild unterstützt hat, dass ich ein engagierter Mensch bin.“ Wie sehr es dazu beigetragen hat, dass ihre Bewerbungen bei Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Behörden erfolgreich waren, weiß Silvia Huber nicht einzuschätzen. Ganz im Gegenteil hatte sie manchmal den Eindruck, dass gerade ihr Engagement bei Greenpeace vielleicht eher hinderlich gewesen ist: „Da denkt man ja gleich an die Leute in Schlauchbooten.“

Bei ihrer jetzigen Stelle als Sachbearbeiterin Natur- und Landschaftsschutz in einer baden-württembergischen Gemeindeverwaltung hilft ihr ihre Erfahrung im Ehrenamt vor allem dadurch, dass sie nun aus der anderen – behördlichen – Perspektive mit grünen Ehrenamtlichen zu tun hat. „Ich weiß, wie solche Organisationen arbeiten.“

Ehrenamtliche Arbeit erleichtert natürlich den Einstieg in eine hauptamtliche Beschäftigung bei Umwelt- und Naturschutzorganisationen, bestätigt Uwe Prietzel. Er ist Geschäftsführer des NABU Baden-Württemberg und damit auch dafür zuständig, neue Mitarbeiter einzustellen. Allerdings sei ein Ehrenamt beim NABU kein Garant für eine Einstellung beim NABU. „Die Erwartung ist meist sehr groß, wenn sich jemand bei uns bewirbt, der hier davor schon ehrenamtlich tätig war.“  Manchmal habe man eben durch das Ehrenamt aber auch gemerkt, dass der- oder diejenige nicht auf die ausgeschriebene Stelle passt.

„Don‘t be to green here“

Ein Muss für die Bewerbung beim NABU ist ein Ehrenamt nicht. „Es hängt stark davon ab, ob das ausgeübte Ehrenamt zur Stelle passt.“ Beispielsweise ist es bei Angestellten in der Finanzverwaltung nicht so relevant. Es müsse auch kein Ehrenamt im grünen Bereich sein. „Auch jemand, der bei den Pfadfindern war, kann sich dadurch die notwendigen Qualifikationen erworben haben.“

Auf ein Ehrenamt im Anschreiben hinzuweisen, sei also nie verkehrt, meint der NABU Geschäftsführer. Eine Referenzperson für das Ehrenamt zu benennen, hält er allerdings nicht unbedingt für notwendig. „Ich telefoniere denen normalerweise nicht hinterher.“ Eine schriftliche Bestätigung für das Ehrenamt macht nach Ansicht von Uwe Prietzeleher Sinn. Allerdings gelte das nicht für Senior-Stellen. „Jüngere Bewerber können sich durch das Ehrenamt profilieren. Bei älteren Bewerbern zählt dann eher die Arbeitserfahrung.“

Wie sie ihr Ehrenamt in ihrem Lebenslauf aufgeführt hat, weiß Heidrun Fammler gar nicht mehr so genau. „Aber ich hatte es immer drinnen stehen. Und ich erinnere mich, dass das Ehrenamt vielen Leuten beruflich auch etwas gebracht hat.“ Die 50-Jährige leitet die Organisation Baltic Environment Forum (BEF). Sie und ihre Mitarbeitenden machen unter anderem die EU-Umweltpolitik in Osteuropa verständlich.

Studiert hat Heidrun Fammler an der Universität Hamburg Russisch und Osteuropa-Politik auf Magister. Während ihres Studiums engagierte sie sich bei Robin Wood. Sich selbst beschreibt der eingetragene Verein auf seiner Internetseite folgendermaßen: „Vom spontanen Aktionsverein hat sich ROBIN WOOD zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation entwickelt. Kampagnen-Schwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr.“ Heidrun Fammlers Metier waren Protestaktionen, das war zwischen Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre. „Wir haben uns furchtbar über die Verschmutzungsskandale aufgeregt.“Für die Aktionen nähte sie Transparente, was sie besonders gut konnte. „Mein Studium habe ich bei Protesten unter Schornsteinen verbracht.“ Daneben beteiligte sie sich auch ab und zu an der Organisation von Waldführungen, die ROBIN WOOD ebenfalls veranstaltet.

  • arbeitsmarkt-umweltschutzDer Artikel ist im Informationsdienst arbeitsmarkt Umweltschutz, Naturwissenschaften erschienen. Jede Woche werden mehrere hundert qualifzierte und aktuelle Stellenangebote aus dem Umweltbereich recherchiert und nach Tätigkeitsgebieten sortiert. Herausgeber ist der Wissenschaftsladen Bonn. 

„Mein Ehrenamt war damals die thematische Verbindung zu den Stellen, bei denen ich mich beworben hatte. Ich habe mir durch mein Ehrenamt das fachliche Wissen zu Umweltthemen erworben.“ Nur einmal wurde sie etwas kritisch auf ihr Engagement angesprochen. „Don‘t be to green here“, bläute man ihr ein, als sie 1995 nach Riga gegangen ist. Rückblickend meint Heidrun Fammler, dass sie durch ihr Ehrenamt vor allem ein Netzwerk aufbauen konnte. Heute stellt sie selbst Personal ein und ist froh, wenn sie einen Bewerber hat, der ehrenamtlich aktiv ist. „In Osteuropa ist ein Ehrenamt nicht so weit verbreitet.“

"Ein Ehrenamt kann das i-Tüpfelchen sein."

Andere Länder ticken oftmals etwas anders, was die Bedeutung des Ehrenamts für die Arbeitsplatzsuche betrifft. Das bestätigt auch Professor Klaus Melchers, Leiter der Abteilung für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Ulm (siehe Interview). Für Deutschland lautet seine Devise: Grundsätzlich sollte man ein Ehrenamt in der Bewerbung immer angeben. Ein Ehrenamt könne eigentlich nicht negativ in der Bewerbung wirken. Vor allem Absolventen und Absolventinnen von Hochschulen hätten die Chance, sich durch ein Ehrenamt profilieren und von Mitbewerbern differenzieren zu können, die in den Uni-Kursen dasselbe gelernt haben wie sie.

In ähnliche Richtung argumentiert auch Irene Garnich, Coach aus München: „Wenn sich beispielsweise eine Biologin frisch nach der Uni bewirbt, muss das grüne Ehrenamt in das Anschreiben, da sie sonst noch keine anderen praktischen Erfahrungen vorweisen kann.“ Irene Garnich empfiehlt in diesem Fall möglichst konkret zu schreiben, was man gemacht hat, also zum Beispiel Bäume gepflanzt oder Treffen organisiert. „Wer schon Berufserfahrung gesammelt hat und durchgängig im Ehrenamt tätig ist, für den kann ein Ehrenamt auch ein roter Faden im Anschreiben sein.“

Auch für Personen, die mitten im Arbeitsleben stehen, könne ein Ehrenamt in doppelter Hinsicht eine Chance sein: Einerseits kann es einem persönlich Sinn geben, andererseits die Gelegenheit sein, sich beruflich zu orientieren. Beispielsweise hatte Irene Garnich einmal eine Kundin, die vier Tage die Woche in Teilzeit gearbeitet hat und am fünften Tag ein Ehrenamt ausgeübt hat. So könne man merken, was einem liegt, also beispielsweise doch lieber ein Arbeitsplatz in der Natur als am Schreibtisch.

Wie man am besten sein Ehrenamt in der Bewerbung darstellt, hänge von dem Arbeitgeber ab, bei dem man sich bewirbt: „Bei NGOs kann deutlich mehr Herzblut in die Formulierungen hinein. Die ticken anders als Unternehmen und Behörden. Hier ist eine fakten-orientierte Darstellung besser.“

"Mein Ehrenamt hat mir genauso viel gebracht wie zwei Semester an der Uni.“

Für eine Behörde arbeitet Frank Hörnlein, nämlich als Sachbearbeiter Personalentwicklung für das Umweltbundesamt. Zumindest für das Umweltbundesamt sieht er Unterschiede in der Darstellung des Ehrenamts in der Bewerbung: “Nach dem Gesetz sind wir verpflichtet, bei der Auswahl hauptsächlich auf die Eignung, Befähigung und fachlichen Qualifikationen zu achten. Ein Ehrenamt kann so das i-Tüpfelchen sein, spielt aber ansonsten bei uns im Bewerbungsprozess eher weniger eine Rolle.“ Das Personalreferat des Umweltbundesamt sichtet die Bewerbungen und gibt die engere Vorauswahl an die Fachbereiche weiter. Dabei wird eher nicht auf ehrenamtliches Engagement geschaut.

Oft sind die Lebensläufe der Bewerbungen, die das Umweltbundesamt erhält, beispielsweise durch Publikationslisten ergänzt, sehr lang. Daher empfiehlt Frank Hörnlein, das Ehrenamt, wenn es den Bewerbern wichtig ist, zusätzlich eher im Anschreiben zu erwähnen als im Lebenslauf. Auch wenn das Ehrenamt im Bewerbungsprozess beim Umweltbundesamt weniger wichtig ist, so unterstreicht der Personaler trotzdem dessen Bedeutung: „Ein Ehrenamt macht sich auch deutlich an der generellen Motivation bemerkbar.“ Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Umweltbundesamts sind laut Frank Hörnlein ehrenamtlich im grünen Bereich aktiv. Das liege nahe, wenn man von Berufs wegen in diesem Gebiet arbeitet.

Eine solche grüne Fachkraft mit ehrenamtlichem Engagement im Lebenslauf ist auch Christoph Felten. Der diplomierte Geograph arbeitet aktuell bei der Klimaschutzagentur Region Hannover. Dort managt der 46-Jährige unter anderem eine Beratungskampagne im Bereich der Gebäudesanierung. Seine ehrenamtlichen Tätigkeiten stehen kurz und knapp in seinem Lebenslauf unter „Interessen und Verbandsarbeit“. Als Redaktionsmitglied schrieb und recherchierte er für die Bonner Umweltzeitung. Außerdem war er zweiter Vorsitzender des Verbandes für Umweltberatung NRW.

Bewerbungen hat Christoph Felten in seinem Leben schon einige geschrieben. Seine beruflichen Stationen lassen sich mittlerweile nicht mehr an einer Hand abzählen. Gearbeitet hat er unter anderem schon für das Zentrum für Umwelt und Energie der Handelskammer Düsseldorf, das Institut für sozial-ökologische Forschung oder das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Bei seinen ersten Bewerbungen, berichtet er, hatte er sein Ehrenamt noch ausführlicher erwähnt. „Am Anfang ist es schon sehr dünn, womit du dich profilieren kannst. Das Ehrenamt im Lebenslauf oder Anschreiben ist daher wichtig.“

Zu seiner beruflichen Ausrichtung haben seine grünen Ehrenämter da gut gepasst. In den Anschreiben seiner Bewerbungen ging er dann vor allem auf sein Ehrenamt ein, indem er die gesuchten Kompetenzen der Stellenausschreibung mit denen verglichen hat, die er sich durch sein Engagement erworben hat. Das sind unter anderem Öffentlichkeitsarbeit und Texte schreiben, dann Projektmanagement, aber auch Moderationstechniken. „Rückblickend kann ich sagen: Das Ehrenamt war bei einem Bewerbungserfolg bei mir nicht der Schlüssel. Der Schlüssel waren die im Ehrenamt entwickelten Kompetenzen, die mir auch heute noch im Berufsleben nützen. Mein Ehrenamt hat mir genauso viel gebracht wie zwei Semester an der Uni."

 

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