Abokostenerstattung
Erstattung der Kosten: Es gibt keinen Anspruch darauf, aber zunehmend offene Ohren bei den Fallmanagern und Fallmanagerinnen.

Abokostenerstattung

Jobsuchende Akademiker*innen können sich die Abokosten von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter erstatten lassen. Voraussetzung dafür ist ein offenes Ohr der Berater*innen.

Mit dem WILA Arbeitsmarkt erhalten unsere Abonnent*innen neben den hunderten Jobanzeigen in unserer Stellen-Datenabnk auch redaktionelle Beiträge in unserem Online-Magazin zur aktuellen Arbeitsmarktlage, zu Berufsbildern und Branchen. Damit bieten wir Ihnen mehr als herkömmliche Jobbörsen – das hat allerdings seinen Preis. Denn neben unserem Redakteur*innen und freien Autor*innen arbeitet auch ein ganzes Auswertungsteam mit an einer Ausgabe.

Zu unseren Abonnent*innen zählen sowohl Berufserfahrene, die sich neben ihrem bestehenden Job über den Arbeitsmarkt informieren wollen, als auch (Wieder-)Einsteiger*innen, die ihre beruflichen Möglichkeiten ausloten. Darunter befinden sich auch Jobsuchende, die aktuell arbeitslos sind. Manche von ihnen erhalten Arbeitslosengeld I oder II, doch ist das nicht immer der Fall. Das Geld ist aber so oder so äußerst knapp und das Abo ist nicht für jeden oder jede finanzierbar. Aber es gibt eine Lösung: Die Abokostenerstattung durch die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter.

Überzeugen ist das A und O

Der WILA Arbeitsmarkt kann grundsätzlich im Rahmen des Paragrafen 44 SGB III gefördert werden. In diesem Paragrafen ist das Vermittlungsbudget geregelt, das Ausbildungssuchenden, von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitssuchenden und Arbeitslosen zusteht. Das Vermittlungsbudget können die Beraterinnen und Berater der Agentur für Arbeit beispielsweise für berufliche Weiterbildungen und Sprachkurse –  aber eben auch für den WILA Arbeitsmarkt  – einsetzen, um Betroffene bei der Jobsuche zu unterstützen.

Dennoch gilt: Die Beraterinnen und Berater sind nicht dazu verpflichtet, ein Abo des WILA Arbeitsmarkt aus diesem Topf zu finanzieren. Falls sie ihn also nicht „verschreiben“ möchten, ist Überzeugungsarbeit gefragt. Wichtig ist, dem Fallmanager oder der Fallmanagerin zu zeigen, auf welche Weise Sie der WILA Arbeitsmarkt bei der Jobsuche voranbringt. Erfahrungsgemäß ist die für Sie als Absolventin oder Absolvent eines generalistischen Studiengangs nicht immer ganz leicht. Als Generalistinnen und Generalisten stehen Ihnen grundsätzlich zwar viele Berufsfelder offen, aber die passende Stelle erst einmal zu finden und in einer Branche Fuß zu fassen, kann eine große Herausforderung sein. Nicht selten lassen einen die herkömmlichen Suchmaschinen im Internet verzweifeln, da sie kaum passende Stellenangebote liefern. Das heißt, nur wer schon weiß, wo es genau hingehen soll, hat möglicherweise mit diesen Tools Erfolg.

Der WILA Arbeitsmarkt funktioniert bekanntlich anders: Sie erhalten einen Überblick über den gesamten Arbeitsmarkt, unterteilt nach Tätigkeitsbereichen. Das bietet den Vorteil, dass Sie nicht nur passende Stellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden, sondern auch per Filter die einzelnen Bereiche durchstöbern können. So kann Ihnen der ein oder andere verwandte Job ins Auge fallen, oder Sie können in angrenzende Tätigkeitsbereiche schauen, die Sie bisher noch nicht in Ihre Jobsuche einbezogen haben.

Wichtige Orientierungshilfe

All das sind Argumente, mit denen Sie bei Ihrer Fallmanagerin oder Ihrem Fallmanager punkten können. Da es das oberste Ziel der ­Vermittlungsstellen ist, dass Jobsuchende möglichst schnell ein versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis finden, können Sie verdeutlichen, dass der WILA Arbeitsmarkt Ihnen eine wichtige Orientierungshilfe bietet. Denn so erhalten Sie jede Woche mehrere hundert handverlesene Stellen aus tausenden Online-Quellen. Neben aktuellen und qualifizierten Stellen liefern wir Ihnen außerdem Antworten zu Fragen rund um den Arbeitsmarkt, vermitteln jede Menge Hintergrundwissen, bieten Berufsbilder- und Branchenbeschreibungen und geben Ihnen Bewerbungstipps.

Wenn das Ihre Fallmanagerin oder Ihren Fallmanger noch nicht überzeugt, machen Sie ihm oder ihr einen Vorschlag: „Drei Monate Abo-Förderung, und ich bin einen wesentlichen Schritt weiter auf dem Weg in eine versicherungspflichtige Beschäftigung.“ Zeigen Sie Ihrem Ansprechpartner oder Ihrer Ansprechpartnerin, dass Sie die Jobsuche ernst nehmen und einfach das passende Werkzeug dafür brauchen. Viel Erfolg!

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